Cheryls Weihnachtsbotschaft

Leipzig, Dezember 2008

Liebe Freunde,

 

frisch motiviert durch das positive, persönliche Erlebnis bei

der sehr erfolgreichen Spendengala

"Ein Herz für Kinder 2008",

wende ich mich, mit neuem Elan, meinem im Februar 2006 entstandenen Hilfsprojekt, in Gomoa Odumase, im Süden Ghanas zu.

 

Durch die Dreharbeiten zu der Jubiläumsfolge 350 der ARD Serie

"In aller Freundschaft" kam ich 2006 zum ersten Mal nach Afrika, nach Ghana. Ein Herzenswunsch wurde mir damit erfüllt.

 

Sieben Tage verbrachte ich an der Küste Ghanas. Ich lernte die mir schon viel gepriesene Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Lebensfreude der Menschen kennen und schätzen.

 

Zwei ganze Tage verbrachten wir, das Kamerateam, mein lieber Kollege Pierre Brice und ich, in einem armen Bauerndorf, namens Gomoa Odumase.

 

Wir wurden vom ganzen Dorf feierlich als Gäste empfangen. Die Dorfbewohner veranstalteten eine feierliche Zeremonie mit Musik, Tanz und Gebeten. Unser Gastgeschenk von Euro 800.-, für das Kollegen und Freunde in Deutschland gespendet hatten, soll ganz für das Allgemeinwohl der Dorfbevölkerung eingesetzt werden.

Der Ältestenrat entschied mit unserer Spende den Bau eines KVIP (Plumpsklos) zu starten. Daraufhin wurde noch mehr getanzt und gejubelt. Wie wir selber erfahren durften, gibt es in diesem Dorf mit 2000 Einwohnern kein einziges Klo, Alt und Jung muss in die Büsche rings um das Dorf herum.

 

Der Dorfbrunnen ist seit langem versandet, und so müssen Frauen und Kinder für jeden Eimer Wasser den beschwerlichen Fußmarsch von

8 Kilometern und dies bei 40° Grad im Schatten und 80% Luftfeuchtigkeit zurücklegen.

Wir hingegen haben nach deutschem Standard in unserer, 30 Minuten vom Dorf Gomoa Odumase entfernten, traumhaft schönen Kokwaado Lodge, nett, aber bescheiden, nach afrikanischem Befinden, aber luxeriös und bequem gelebt. Geduscht haben wir bei der Hitze zweimal am Tag. Wir, das Team, haben in einer Woche 5000 Liter Wasser nur zum Duschen verbraucht! Das Wasser wurde mit einem Tank angeliefert. Wasser getrunken haben wir, nach eindringlicher Empfehlung, nur abgepacktes, etwa 3 Liter täglich.

 

Warum erzähle ich Euch das?

 

Aus diesem Besuch in Ghana ist ein kleines, für mich sehr wichtiges Projekt in Zusammenarbeit mit dem deutschen Verein

"HAND IN HAND International e. V." entstanden.

Die Menschen in Gomoa Odumase würden gerne in ihrem Dorf acht Klos für Frauen und acht Klos für Männer errichten (Plumpsklos!) und haben mit der ersten Spende damit auch gleich enthusiastisch begonnen.

 

Ich hatte mich bereit erklärt in Deutschland Spenden zu sammeln und über dieses Hilfe zur Selbsthilfe-Projekt in der Presse zu berichten.

Leider sind auf die sieben bundesweit gedruckten Interviews nur

300 Euro Spendengelder zusammen gekommen. Manche Zeitschriften haben aus meinen Tagebuchberichten Auszüge benutzt, den Fokus aber nicht auf das mir besonders wichtige Hilfsprojekt gelenkt, sondern auf die Kussszene mit meinem geschätzten Kollegen, Pierre Brice. Dafür spendet natürlich niemand.

 

 

Kurz und gut, ich wende mich jetzt vertrauensvoll an Freunde und Freunde von Freunden um dieses, in meinen Augen  sinnvolle Projekt der Plumpklos im Dorf Gomoa Odumase erfolgreich abschließen zu können. Falls die Spendengelder ausreichen, was ich sehr hoffe, würde ich auch gerne helfen den versandeten Brunnen dieses Dorfes reparieren zu lassen. In Ghana herrscht zurzeit eine heftige Inflation und Preise ändern sich wöchentlich.

 

Ich hoffe, dass ich mit meiner Schilderung Vertrauen schaffen konnte, und dass die Dringlichkeit deutlich wird, wie sehr es Sinn macht die verschiedenen Krankheiten, die durch mangelnde Hygiene

(Hepatitis A, Typhus, Durchfallerkrankungen wie z.B. Cholera und Ruhr) entstehen, gleich im Ansatz zu bekämpfen. In diesem Fall mit Plumpsklos für Gomoa Odumase und einem sanierten Brunnen.

 

In der Zwischenzeit wurde in Gomoa Odumase auch ohne die versprochene Unterstützung aus Deutschland fleißig gearbeitet. Die Baupläne und Fotos der Bauabschnitte, die mir vorliegen, beweisen es. Im Vertrauen darauf, dass durch meine Presseartikel ausreichend Gelder für das Klohaus zusammen kommen würden, hat eine deutsch/ghanaische Familie aus dem Nachbarort vorübergehend selbstlos, große finanzielle Hilfe für das Projekt geleistet und dadurch ihre eigene Existenz aufs Spiel gesetzt. Deshalb muss die Familie Gulde-Affanyi durch eingehende Spenden schnellstmöglich entlastet werden, damit ihre vier kleinen Kinder weiter in die Schule gehen können und die Eltern von dem großen Druck der Existenzangst wieder befreit werden. Diese Familie liegt mir sehr am Herzen, denn sie hat es mir damals ermöglicht, Ghana in seiner ganzen Schönheit kennen zu lernen.

 

Der in Konstanz ansässige Verein,

"HAND IN HAND International e. V." stellt Euch bei Angabe von Name und Adresse gerne eine Spendenbescheinigung aus. Eure  Spende geht mit dem nächsten Kurier auf direktem Weg nach Ghana und wird dort von einem HIH Mitglied verwaltet.

Die Entwicklungsschritte des Projektes lassen sich auf der Homepage von HAND IN HAND International nachlesen.

 

HAND IN HAND International e.V.

c/o Bettina Lassen

Jakob – Burkhardtstr. 9

78464 Konstanz

0049 (0) 7531-69 57 32

HIHinternational@gmail.com

 

Spendenkonto:

Stichwort: "MANKOADZE"

Deutsche Bank 24 Konstanz

BLZ          690 700 24

Konto        058 989 515  

 

Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit,

frohe Weihnachten und ein gutes und gesundes Neues Jahr.

 

Ich freue mich, wenn Ihr meine Mail an Eure besten Freunde weiterleitet, damit kann der "Hand in Hand" Gedanke am Besten verbreitet werden.

 

Vielen Dank und alles Liebe wünscht Euch/Dir, Cheryl

 
Cheryls Projekt
 
ES KANN AUCH WEITERHIN GESPENDET WERDEN; DENN NOCH IMMER ZÄHLT JEDER EURO!!!
 
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